Sulzer Ranzengarde Kostümträger

Der Ranzengardist ist die älteste und erste Figur im Verein. Mit Ihr wurde er 1985 von Rolf Honigbaum und Franz Zerrer gegründet. Die beiden hatten sich zusammengetan um in Sulz die Fasend wieder zu beleben und am Fasendszischdig eine Fastnacht bzw. eine Hexenverbrennung zu veranstalten als der Abend schon im vollen Gange war ist den beiden aufgefallen, dass Sie gar keinen Namen für ihr neues „Kind" hatten. Kurzer Hand wurden ein paar weiße Fleischerschürzen organisiert ein Ranzen darauf gemalt und mit der Aufschrift „Sulzer Ranzengarde" versehen. Dies war das erste Kostüm des Ranzengardisten.

Im folgenden Jahr wurde beschlossen gelbe T-Shirts mit roter Aufschrift „Sulzer Ranzengarde" und dem Malteserkreuz anzufertigen, die Farben wurden dem Sulzer Wappen nachempfunden und sind bis heute noch die Hauptfarben im Kostüm des Ranzengardisten. Im folgenden Jahr wurde von Heinz Bruder, für die Werbung auf Plakaten und den Kauf weiterer T-Shirts, ein kleiner runder Ranzengardemann gezeichnet, der fortan als Symbol der Ranzengarde verwendet wurde.
In der Mitgliederversammlung am 2. Dezember 1988 wurde beschlossen anhand dieser Zeichnung ein Kostüm anzufertigen mit dem Reinhold Wilhelm am 7. Februar 1989 zum ersten Mal als „Ranzengardemann" im Gasthaus Kaiser auftrat. Mit der Gründung der Schloßbühl-Jäger 1993 wurden für alle Mitglieder der Sulzer Ranzengarde neue Kostüme bestellt, diese bestehen aus einer roten Hose, einem gelben Oberteil mit schwarzem Kragen und roten Ärmeln auf denen schwarze Rüschen angebracht sind. Als Kopfbedeckung wird ein schwarzer Hut mit einer gelb/roten Feder getragen. Mit den Jahren wurde die aktive Mitgliederzahl der Ranzengarde leider stetig weniger, was letztlich damit zu tun hat, dass ein großer Teil der Mitglieder altersbedingt kürzertreten wollte. Ganz nach dem Motto klein aber fein gibt es aktuell noch 7 aktive Ranzengardisten.